Bei meiner 8. Teilnahme am Ironman Hawaii wurde wieder bestätigt was ich immer sage. Man kann und sollte nichts vorhersagen, an solch einem Tag kann alles passieren. Aber ich fange mal vorne an. Um 3:50 Uhr sind wir aufgestanden und nach einem kleinem Frühstück sind wir zum Startbereich gefahren. Die Oberarmbeschriftung ging recht zügig und so hatte ich noch genügend Zeit mein Rad und meinen Körper auf den Start vorzubereiten. Pünktlich um 7:00 Uhr fiel der Startschuss zur 31. Ironman WM. Ich hatte mir vorgenommen ein paar Dinge zu ändern. Nr 1: beim Start bin ich von der linken Seite aus gestartet, und nicht wie gewohnt rechts an der Piermauer, um der großen Schlägerei ein bisschen aus dem Weg zu gehen. Der Weg war zwar etwas weiter aber das nahm ich gerne in Kauf. Der Start war schon etwas entspannter als auf der rechten Seite und nach ca. 1000 m war ich auf der Ideallinie. Das Gefühl war gut doch konnte ich nicht so kraftvoll durchziehen wie ich es gewohnt bin. An der Wende gab es eine kleine Änderung vom Veranstalter und zwar markierte nicht ein großes Boot den Wendepunkt, sondern zwei Bojen die mit einer Schwimmleine verbunden waren. Die Wendeboje konnte ich direkt anschwimmen, doch dann wurde ich ständig von der Strömung in die Schwimmleine gedrückt und habe da ein paar extra Liter Salzwasser geschluckt. Auf dem Rückweg zum Pier steckte ich in einer größeren Gruppe von Schwimmern fest. Völlig eingekeilt war an ein Überholen nicht zu denken. Auf den letzten 2 km gab es dann die gewohnte Schlägerei. Es sind einfach zu viele Athleten die ca. 1 h schwimmen können so gibt das immer einen riesen Knäul und keiner kommt in seinen Rhythmus. Irgendwann habe ich mich damit abgefunden und nicht mehr versucht dort wieder raus zu kommen. Die 1:03:02 h für die Schwimmstrecke war für die Umstände OK aber natürlich nicht meine Wunschzeit. Der erste Wechsel verlief glatt durch die sehr lange Wechselzone in 2:44 min. – ist super. Auf dem Bike kam gleich die Änderung Nr.2: Die ersten 50 km wollte ich locker anfahren, wie in Roth, um meinen Gesäßmuskel nicht gleich völlig zu zerstören. Gut für meinen Muskel schlecht für den Rennverlauf. Nach ca. 20 km rollte mich eine ca. 100 Mann starke Gruppe auf und dort steckte ich dann bis zum Anstieg nach Hawi wieder mal fest. Der Wind war die ersten 50 km noch sehr gnädig, doch das ist hier immer am Anfang so. Der Anstieg nach Hawi war wie gewohnt schwer, mein linkes Bein war wieder taub, doch besser taub als Schmerzen. Auf den letzten 25 km bis zu Wende kam er dann der schöne Mumuku (Wind). Volles Programm von vorn, aber deshalb sind wir ja hier! In Hawi hatte ich einen Schnitt von 35 h/km auf der Uhr, völlig im soll. Der Rückweg nach Kona war sehr hart. Normal gibt es nach der Abfahrt von Hawi ca. 20 km Rückenwind, der hatte leider Urlaub. Dafür gab es die letzten 50 km schönen Gegenwind, schneller als 25 km/h war nicht mehr möglich. Das war´s dann mit der schnellen Radzeit. An den letzten zwei Verpflegungsstellen verpasste ich dann auch noch die Getränke und so kam ich schon völlig überhitzt und leicht angenockt nach 5:27:49 h vom Radfahren. Der zweite Wechsel dauerte mit 4:04 min. sehr lange, das Wechselzelt war völlig überfüllt und fast kein Durchkommen war möglich. Die ersten 8 km beim Laufen liefen noch ganz gut im Schnitt um die 4:15 min./km, dann bin ich völlig überhitzt und musste das erste mal stehen bleiben. An jeder Verpflegungsstelle war stehenbleiben und runterkühlen angesagt, sonst wäre ich umgefallen. Ich hatte mit Sicherheit einen schönen Hitzschlag! Aber aufgeben kommt nicht in Frage. Die vielen Getränke, die ich in mich reingeschüttet, wollten dann im Energylap 3 x auf dem gleichem Weg wieder raus. Dort lief auch mein Sportsfreund Jochen Dietrich auf mich auf. Mit ihm und Sebastian, der später noch dazu kam, bin ich dann die letzten 15 km nach Hause geschlappt. Hand in Hand sind wir zu dritt über die Ziellinie gelaufen und haben die letzten Meter richtig genossen. Die Marathonzeit von 3:44:28 h sagt aus, wie meine körperliche Verfassung war. Noch nie habe ich so gelitten wie gestern aber ich habe die Finishline gesehen – never give up !!!
Swim: 1:03:02 h – Bike: 5:27:49 h – Run: 3:44:28 h Total Time: 10:22:07 h
Hallo Marco,
herzlichen Glückwunsch zum Finish in Kona. Wir freuen uns euch bald wieder in good old germany zu haben. 🙂
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Glückwunsch zum Finish … scheiß auf die Zeit, mein Neid war bei dir 🙂
Grüße auch an Jeannette!
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Gut dich gesund im Ziel zu wissen und schön dich schon per Videotelefonie nach dem Wettkampf gesehen und gesprochen zu haben.
Respekt vor deiner Leistung, dein Gesicht sprach Bände, ich als Krankenpfleger kann das sehr gut beurteilen.
Du und Jeanette, genießt noch die Tage auf Hawaii. Auch ich muß bekennen, daß mich die Insel in ihren Bann gezogen hat.
LG Hubertus
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Hallo ihr zwei,
Marco wir haben an dich gedacht und sind froh, dass du gesund bist. Wir bewunder dich!!!
Wir freuen uns euch bald wieder zu sehen, aber bis dahin wünschen wir euch eine schöne Zeit auf Hawaii.
Liebe Grüße
Markus, Olivia und Amalia
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Hey Marco,
wie auch immer…herzlichen Glückwunsch für deine Leistung. Und ich ziehe meinen Hut erneut.
Gruss
Ralf
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1. kommt es doch anders, wie man 2. plant
deshalb „never give up“ sind grosse Worte!
Damit bist Du immer wieder unser Vorbild
Herzlichen Glückwunsch zu dieser Super-Leistung
You are an absolutly experienced IRONMAN!!!
Erholt euch gut und geniesst die letzen Tage
Dein
Sodener Fanclub
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Hallo ihr beiden,
Marco, du hast den vollen Respekt verdient und finden es schön, dich gesund angekommen zu wissen.
Wir wünschen Euch noch einen entspannten und schönen „Resturlaub“.
Vielleicht schaffen wir es dann bald mal wieder Essen zu gehen.
Ciao bis bald
Eric, Christine und die 3 Nachwuchssportler
P.S. Nick hat ein neues Fahhrad und macht dir schon ganz schön Konkurrenz 🙂
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Hi Marco,
super Leistung bei diesen Bedingungen das durchzuhalten,
alle Achtung,ein richtiger „Eisenmann“.
Euch beiden noch eine schöne Zeit in Hawaii, genießt das schöne
Wetter.
LG Petra u. Marina
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Hey Marco,
zu erst natürlich Glückwunsch und Respekt für’s Finish. Bevor ich Deinen Blog gelesen habe, hab ich natürlich die Ergebnisse gecheckt und mir schon gedacht, dass Du (alle) einen harten Tag hattest.
Freu mich was von Dir/Euch zu hören wenn’s wieda dahoam seits…
Gruß,
Michel
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Hi Marco,
Hört sich verdammt hart an. Kannst Du wirklich stolz darauf sein, das durchgehalten zu haben auch wenn Du Dir sicher eine Verbesserung Deiner Zeiten in Hawaii gewünscht hattest.
Bin schon auf den Lifebericht im Stübchen gespannt 🙂
bis dann mal
Bernhard
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